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Edvard Munch

Loyten 1863 - Ekely bei Oslo 1944


Der norwegische Maler und Grafiker Edvard Munch wird am 12.12.1863 in Loyten/Hedmark geboren. Nachdem Munch 1879 zunächst ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Kristiania (heute Oslo) beginnt, entschließt er sich 1880, Maler zu werden. Ab 1881 besucht er in Oslo die Zeichenschule. Im Jahr 1885 reist Munch zum ersten Mal nach Paris. 1886 nimmt der junge Künstler in Oslo am Herbstsalon teil und zeigt dort das Gemälde "Das kranke Kind" sowie drei weitere Arbeiten. Im April 1889 findet in Oslo seine erste Einzelausstellung statt.
Früh zeigt sich bei Edvard Munch ein sehr labiler Gemütszustand, er wird von Ängsten beherrscht, leidet auch körperlich und hält sich wiederholte Male in Sanatorien auf. In seiner Malerei findet Munch in höchst expressiver, symbolhafter Darstellungsweise Ur-Bilder für diese Ängste. Seine frühen Werke zeigen Einflüsse des französischen Neoimpressionismus sowie des Symbolismus. Auch der Jugendstil ist in der Betonung der Linie als Bewegung, Gestaltung, Symbolträger – etwa in der Darstellung von langem, umschlingendem Frauenhaar – enthalten. Doch mehr und mehr findet Edvard Munch zu seinem ganz eigenen Malstil, der am besten die inneren Bilder und Gefühle ausdrücken kann.
1892 findet in Berlin eine bedeutende Ausstellung mit Werken von Munch statt. Auf Veranlassung des Vereins Berliner Künstler wird sie vorzeitig geschlossen, was den Anstoß für die Gründung der Berliner Secession bietet. Die Resonanz für die Werke Edvard Munchs ist in den folgenden Jahren in Deutschland besonders groß, immer wieder finden Ausstellungen statt. 1902 lernt Edvard Munch in Berlin den Lübecker Augenarzt Dr. Max Linde kennen. Dieser wird zum wichtigen Mäzen und Freund. Linde verfasst 1902 das Buch "Edvard Munch und die Kunst der Zukunft", in dem er bereits den großen Einfluss Munchs auf die Kunst des 20. Jahrhunderts vorausahnt.
1893 beginnt der Künstler mit den Bildern des "Lebensfrieses", den er 1902 in der Berliner Secession präsentiert. Zu diesem Bilderzyklus gehören die Gemälde "Sommernacht", "Der Kuß", "Der Schrei", "Angst", "Vampyr", "Madonna", "Der Tod im Krankenzimmer" sowie "Lebenstanz".
Ab 1895 arbeitet Edvard Munch auch grafisch und es entsteht ein umfangreiches und meisterhaftes Oeuvre. Ab Dezember 1895 entstehen Radierungen und Lithografien, ab Mai 1896 erste Farblithografien, Holzschnitte und Drucke in Schabkunsttechnik. In der Grafik greift Munch häufig Motive aus seinen Gemälden wieder auf.
Edvard Munch gehört zu den bedeutenden Malern, die wichtige Impulse für nachfolgende Künstler geben, so vor allem auf die Entwicklung des deutschen Expressionismus ein.
Edvard Munch stirbt am 23.1.1944 in seinem Haus in Ekely.


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